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Tänze
 

Milonga und Vals

 

Neben Tango wird auf den Tanzveranstaltungen auch die schnellere Milonga (die ihren Namen wohl auch dem Ort des Tanzens lieh) und der Tango Vals (auch Vals Cruzado genannt) gepflegt. Bei beiden Tänzen werden im Prinzip die Elemente des Tango eingesetzt, allerdings mit anderen Betonungen und in anderen Geschwindigkeiten.

(Quelle: Wikipedia)


Die Milonga

 

Milonga ist sowohl eine Bezeichnung für den Tanz, als auch eine Bezeichnung für einen Tanzabend. Laut José Gobello (Präsident der Academia Porteña del Lunfardo) entstammt dieses Wort der afrikanischen Sprache Quimbunda und ist der Plural von mulonga - Wort. Milonga bedeutete am Río de la Plata synonym Gespräch, Erzählung und Gerede.

Musikalisch gilt die Milonga als die schnelle Vorläuferin des Tango Argentino. Anders gesagt kann der Tango auch als eine stark verlangsamte Milonga bezeichnet werden. Sie entstand als Weiterentwicklung der Payada der Gauchos (im Gegensatz zur achtversigen Milonga war die sechsversige Payada allerdings meist improvisiert). Seit 1872 ist der Begriff Milonga mit der Nebenbedeutung "Tanzveranstaltung" belegt und 1883 (Ventura Lynch) als Volkstanz par excellence.

Notiert wird die Milonga im 2/4- oder 4/4-Takt. Eine der Milonga sehr nahe Verwandte ist die noch ursprünglichere Candombe. Milonga wird regelmäßig in enger Umarmung getanzt, was einerseits eine genaue Führung durch den Mann voraussetzt, andererseits die Fähigkeit der Frau, die Führungsimpulse zu erkennen und umzusetzen.

(Quelle: Wikipedia)


Der Vals cruzado

 

Valsgenauere Bezeichnung: Vals cruzado – ist eine mit dem Walzer „gekreuzte“ Tanzform des Tango Argentino. Vermutlich brachten europäische Immigranten den Walzer nach Südamerika und fingen irgendwann an, den neuen Tanz zum 3/4-Takt zu tanzen. Das mag sich anfangs eigenartig ausgenommen haben, wodurch sich der Name ergab: „cruzado“ kann auch die Bedeutung von verrückt, abgedreht haben.

Die Schritte des Vals werden aus dem Tango Argentino übernommen. Beim meist schnellen Tempo des Vals cruzado wird - anders als im europäischen Walzer - pro Takt meist nur ein Schritt gesetzt. Es können pro Takt auch zwei Schritte gesetzt werden, die bei sicheren Tänzern auch gegenläufig zum Tanzpartner erfolgen können, um den Tanz rhythmisch und technisch raffinierter zu gestalten (die Schritte erfolgen dann auf den Taktschlägen 1 und 3 oder 1 und 2 – je nach Musik oder dem Geschmack und Können der Tänzer). Im Gegensatz zum Tango Argentino werden beim Vals keine stoppenden Figuren und Schritte verwendet, sondern eher schwingend, in einem kontinuierlichen Fluss (und wenig raumgreifend) getanzt.

Wegen der unterschiedlichen Adaptionen des Walzers in Lateinamerika ist eine Unterscheidung in Vals cruzado - im Gegensatz zu Vals criollo, Vals Peruano u.s.w. - üblich.

Seine Bedeutung als Variante des Tango Argentino erhält er durch die Beliebtheit bei den Tango Argentino-Tanzabenden. Neben dem klassischen Tango und der Milonga ist der Vals ein Tanz, der auf keinem Tango-Tanzabend fehlen sollte.

(Quelle: Wikipedia)